gepostet am 25. Januar 2018
Der Mt. Kenia ist mit seinen 5199m der zweithöchste Berg Afrikas und liegt nahe am Äquator. Ein mehrtägiges Trekking als Zustieg und Akklimatisation und eine Klettertour auf den Hauptgipfel – das klingt doch vielversprechend. Und genauso war es dann auch.
Ein dreitägiges Trekking durch das Hochland Afrikas brachte uns bis auf die Austrian-Hut, den Ausgangspunkt für die Gipfelbesteigung.
Der Gipfeltag bot keine schwierige Kletterei, das war auch gar nicht unser Ansinnen. Wir wollten einen ganz entspannte Klettertag genießen. Trotzdem ist die Gipfelbesteigung nicht zu unterschätzen. Der Anstieg ist lang und bietet einige Passagen im vierten Schwierigkeitsgrad. Auch spielt die Tatsache, dass man auf rund 5000 m Meereshöhe klettert, eine Rolle.
Und dann kommt noch der langwierige Übergang zwischen Nelion und Batian. Der Mt. Kenia ist ein Doppelgipfel, und wir wollten wirklich auf dem höchsten Punkt stehen. Also waren nach erreichen des breiten, rund 10m niedrigeren Nelion eine Abseilpassage, ein schmaler Grat und nochmals drei, wenn auch kurze Seillängen zu bewältigen. Nun endlich waren wir oben, auf dem winzig kleinen höchsten Punkt des Batian.
Nach erfolgreicher Gipfelbesteigung stand uns nochmals ein langer Fußmarsch bevor. In einer zweitägigen Wanderung gelangten wir wieder zurück zum Eingang des Nationalparks. Die Zivilisation hatte uns wieder – schade eigentlich.