Traumberg Matterhorn

auf den Berg der Berge

gepostet am 11. September 2015

Ist vom Matterhorn die Rede, sind nicht selten Superlative im Spiel. Der schönste Berg, Traumberg, ein Muss für jeden Bergsteiger ...

Matterhorn

das Matterhorn von seiner bekanntesten Seite

Auch wir wollen hinauf, auf diesen majestätischen Berg. Früh am Morgen reihen wir uns in die Schlange der Matterhorn-Aspiranten ein und nach nur wenigen Minuten der erste Stau. Das fängt ja gut an denke ich mir und blicke im Schein der Stirnlampen zur ersten Felsstufe. Ist diese überwunden wird's einfacher und die Matterhorn-Bezwinger-Schlange zieht sich auseinander, der Stau löst sich auf.

Matterhorn, Hörnligrat

Stau am Einstieg

Was folgt ist leichte Kletterei, abgelöst von kurzen Gehpassagen durch die unübersichtliche Ostflanke des Matterhorns. Wir erreichen das Solvay-Biwak, eine Notunterkunft für all Jene, die es nicht mehr rechtzeitig vom Gipfel runter schaffen.

Matterhorn, Hörnligrat

die ersten Sonnenstrahlen wärmen uns

Um die Hütte herum ein schmaler Betonstreifen, fast der einzig ebene Platz hier oben. Wir blicken in eine Reihe Walliser 4000-er, vom Lyskamm bis zum Breithorn. Weiter dahinter im Dunst die Poebene. Die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel in unsere Gesichter.

Matterhorn, Hörnligrat

Rast am Solvay-Biwak

Hab ich erwähnt, das wir Rast gemacht haben? Natürlich. Braucht es auch, denn ab hier wird der Weg anspruchsvoller, steiler und anstrengender. Kurze Kletterstellen, eine steile Schneeflanke, Gratpassagen, und dann noch die senkrechten Gipfelfelsen. Wir sind nun schon eine ganze Weile unterwegs und entsprechend müde. Nochmals alle Kräfte mobilisieren und über die Fixseile hochziehen - der Gipfel ist zum greifen nahe!

Matterhorn, Hörnligrat
Matterhorn, Hörnligrat

Der Aufstieg wird steiler und anstrengender

Nur noch wenige Schritte und endlich stehen wir am Gipfel des Matterhorns. Atemberaubend sind Panorama und Tiefblick.

Matterhorn, Hörnligrat

am ausgesetzten Gipfelgrat

Matterhorn, Hörnligrat

wir genießen den Gipfelerfolg und das Panorama. Weiter hinten der italienische Gipfel

Hier oben ist die Tour bei weitem noch nicht vorbei. Der Rückweg ist alles andere als Einfach, gilt es doch die gesamte Strecke wieder abzuklettern. Der Abstieg, so scheint es, ist endlos. Sind wir wirklich so weit und so lange hochgeklettert? Doch auch der längste Abstieg endet irgendwann, unserer nach insgesamt 12 Stunden Kletterzeit auf der Hörnlihütte. Bei einem wohlverdienten Bier blicken wir von der Terrasse zurück zum das Matterhorn, den Berg der Berge.