gepostet am 21. Juli 2016
Als ich im Frühjahr gefragt wurde, ob ich Zeit hätte an einem Klettersteig mitzubauen sagte ich spontan zu. Warum nicht? Bin ich im Laufe des Sommers doch oft auf den verschiedensten Eisenwegen unterwegs. Und mal einen zu Bauen anstatt „nur“ zu begehen ist mal was anderes.
Das Hantieren mit großer Bohrmaschine und schwerem Stahlseil waren eine wahre Schufterei. Und der alpine Arbeitsplatz erforderte auch einiges an Vorsicht. Im ständigen auf und ab, meistens in Seilen hängend arbeiteten wir uns der Route entlang langsam nach unten. Abends waren dann nicht nur weitere Klettersteig-Meter geschafft sondern auch wir.
Zuerst wurde das Gelände von den losen Steinen zu befreit, die tollste Arbeit. Das Gelände am Wandfuß war gesperrt und so konnten wir mit kindlicher Freude Steine ins Tal donnern lassen.
"Stoanerkegeln", das macht Spaß :-)
Danach wurde gebohrt, geklebt, das Seil verlegt und gespannt. Nach zweimonatiger Bauzeit, pünktlich zur Sommersaison erfolge im Juli dann die offizielle Erstbegehehung.
Nun erfreut sich der mittelschwere Klettersteig "Heini Holzer", benannt nach einem berühmten Bergsteiger und Skifahrer aus Schenna, große Beliebtheit. Bei einer Begehung kann man nicht nur das grandiose Panorama genießen sondern auch bestaunen, durch welch steiles und felsiges Gelände der Namensgebende Heini Holzer mit den Skiern abfuhr – durch die Flanke direkt links des Klettersteiges.
Mehr Infos findet ihr hier.